Ein Mann und eine Frau stehen vor einem Whiteboard, Comic Zeichnung

Was machen wir nach der Gründung nicht mehr selbst? Warum Auslagern ein Zeichen von Fokus – nicht von Schwäche – ist

Gründen bedeutet machen. Viel machen. Alles machen.
Doch irgendwann wird klar: Wenn man alles selbst macht, bleibt das Wesentliche liegen.
Deshalb ist eine der klügsten Fragen, die Ihr Euch früh stellen könnt:

Was machen wir nach der Gründung nicht mehr selbst – und geben es an eine externe Firma ab?

Diese Frage aus unserem Spiel Gründet gemeinsam! trifft genau ins Schwarze:

Gründet gemeinsam!
Stell die Frage der Person links!
Was steckt dahinter?
Was machen wir direkt nach der Gründung nicht mehr selbst – und vergeben es an eine externe Firma?

Warum ist diese Frage so wichtig?

Weil sie Euch zwingt, Prioritäten zu setzen. Und das ist in einer Gründungsphase überlebenswichtig.
Denn: Zeit ist begrenzt. Energie auch.

Viele Teams verzetteln sich.
Sie bauen ihre eigene Buchhaltung auf, basteln stundenlang an einer Website, erstellen Social-Media-Grafiken im Schlafanzug – und wundern sich, warum das eigentliche Produkt nicht vorankommt.

Gründer:innen sind keine Allround-Agentur.
Sie sind Visionär:innen, Umsetzer:innen, Mutige. Und sie brauchen den Mut, loszulassen.

Was sind typische Aufgaben, die man früh auslagern kann?

Jedes Team ist anders – aber hier ein paar Klassiker:

  • Buchhaltung & Steuerberatung
    Abgeben, sobald’s um mehr als Quittungen geht.
  • Website & IT-Infrastruktur
    Templates, ja. WordPress-Problemlösungen um 2 Uhr nachts? Nein.
  • Logo & CI-Design
    Auch wenn’s Spaß macht – Profis sparen Nerven und Zeit.
  • Social Media Management
    Wenn Ihr selbst keine Lust habt oder es zu viel Zeit frisst: raus damit.
  • Rechtliches (AGB, Verträge, Datenschutz)
    Bitte nicht improvisieren. Lieber einmal solide beraten lassen.
EIne brünette Frau im Anzug flüstert einer anderen brünetten Frau im Anzug etwas ins Ohr

Über die Autorinnen

Vera Lyko und Janina Rüger sind die Gründerinnen von econoyou und Entwicklerinnen des Kartenspiels Gründet gemeinsam!


Vera ist systemischer Coach mit IT- und Konzernerfahrung. Janina ist Dirigentin, Musikerin und Coach für Auftritt und Stimme.

Gemeinsam bringen sie Struktur, Tiefe und Spielfreude in die Welt der Teamgründungen – mit dem Ziel, dass weniger Startups am Team scheitern und mehr Menschen gemeinsam erfolgreich starten.

Wie entscheidet man, was man abgibt?

💬 Fragt Euch im Team:

  • Was ist unser Kernfokus – und was nicht?
  • Welche Aufgaben dauern bei uns überdurchschnittlich lang?
  • Womit verlieren wir Energie?
  • Was würde uns sofort entlasten?
  • Was könnten andere besser und schneller machen?

Wenn Ihr unser Spiel Gründet gemeinsam! nutzt, ist diese Frage ein wunderbarer Einstieg in das Thema Rollen, Fokus und Delegation – ohne Vorwurf, ohne Druck.

Was kostet das – und lohnt sich das überhaupt?

Das Argument gegen Outsourcing ist oft: „Dafür haben wir kein Budget.“
Aber hier lohnt sich eine Gegenrechnung:

  • Wie viel ist Eure Zeit wert?
  • Wie viele Stunden verbringt Ihr mit einer Aufgabe, die andere in einem Drittel der Zeit erledigen könnten?
  • Wie viel Umsatz entgeht Euch, weil Ihr Euch mit Support-E-Mails aufhaltet?

Gutes Outsourcing ist eine Investition. In Euren Fokus, Eure Energie und Euren Erfolg.

Unser eigener Weg: Was wir abgegeben haben

Wir – Janina und Vera – haben vieles selbst gemacht. Aus Überzeugung. Und aus Budgetgründen.
Aber irgendwann war klar: Wenn wir wachsen wollen, müssen wir loslassen.

Wir haben z. B. unsere erste Landingpage gemeinsam gebaut – aber das technische Hosting irgendwann abgegeben.
Und beim Thema Datenschutz? Ganz klar: Extern.
Das war nicht Schwäche – das war Strategie.

Fazit: Wer abgibt, gewinnt Klarheit

Früh zu klären, was Ihr nicht mehr selbst macht, ist kein Zeichen von Kontrollverlust.
Es ist ein Zeichen von Reife.
Von Vertrauen.
Von klarem Fokus.

Also: Stellt Euch diese Frage jetzt – und nicht erst, wenn die To-do-Liste überläuft.

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Unser Spiel „Gründet gemeinsam!“ bringt genau solche Gespräche spielerisch, ehrlich und klärend ins Rollen.
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